Holzbearbeitung

Niemand ist perfekt

Das Material

Holz ist in fast jeder Form für mich wertvoll und spannend. Aststellen und Risse genauso wie Umwelteinflüsse durch die Natur oder die vorhergehende Verwendung für bestimmte Zwecke erzählen Geschichten und fordern mich heraus, diese mit einzubeziehen oder herauszustellen.

Ich verwende Holz in verschiedensten Arten und Zuständen. Heimische Hölzer, bevorzugt Pappel, Linde, Kastanie, Eiche und Obsthölzer verarbeite ich als Stämme, getrocknet oder als Grünholz ebenso wie Altholz, Bauholz, alte Balken und Fundstücke aus der Natur, aus Abbruch oder aus Sperrmüll.

 

Keine Angst

Die Werkzeuge

Mein Lieblingswerkzeug ist die Carvingsäge. Mit ihr lassen sich auch große Stämme bearbeiten, Strukturen und Formen herausbilden. Selbst fast filigrane Arbeiten sind mit diesem Werkzeug möglich. Mit der Carvingsäge kann man im Holz „zeichnen“. Zu den vielfältigen Spuren, Mustern und Formen die das Material mitbringt, bleiben bei meinen Arbeiten die besonderen Spuren des Werkzeugs sichtbar, als expressiver Ausdruck der gestalterischen Tätigkeit.

Daneben benutze ich natürlich auch fast die ganze Bandbreite traditionellen Bildhauerwerkzeugs, von Beitel und Klüpfel bis zu Axt und Dechsel, je nachdem was dem Holz, meiner Arbeit und meiner Gemütsverfassung gerade am meisten entspricht.

 

Alles wird gut

Die Oberflächenbehandlung

Genauso wenig wie ich für die Ewigkeit geschaffen bin, sind es meine Arbeiten. Wir sind eingebettet in den Kreislauf der Natur und Holz ist für mich ein Beispiel für die Schönheit von Wandel und Erneuerung.

Dennoch scheint es mir ratsam, besonders Holz im Außenbereich vor vorzeitigem Verfall zu schützen. Hierzu benutze ich meistens Tungöl, ein Öl aus der Frucht des chinesischen Tungbaumes, mit dem angeblich schon die Chinesen vor über tausend Jahren ihre prachtvolle Mauer geschützt haben.

Außerdem verwende ich Öle und Wachs zur Oberflächenveredelung sowie Farben und Lacke auf Acrylbasis.